Rohrverbindungsstücke dienen, wie bereits der Name sagt, zum Verbinden von verschiedenen Rohren. Dabei gibt es mehrere Verbindungsarten. Zum einen die klassische Verlängerung von Rohren, bei der sich das Rohrmaterial und der Durchmesser sowie das Durchflussmedium, dessen Volumen und die Durchflussrichtung und Durchflussgeschwindigkeit und Temperatur nicht verändert. Als weitere Möglichkeit dient die Verbindung zum Zusammenschluss zweier Leitungen, in denen sich die Flussrichtung ändert, also das klassische T-Stück. Hier können auch mehrere Medien zusammengeführt werden, zum Beispiel flüssiges mit gasförmigen. Bei der Veränderung und Zusammenführung können sich also die physikalischen Eigenschaften des Mediums ändern, welches wiederum zu einer Änderung des Rohrmaterials führt. Somit sind die Variationen und Möglichkeiten und Einflüsse, die auf ein Rohrverbindungsstück wirken, mannigfaltig und bedürfen einer individuellen Anpassung.
Aus welchen Materialen bestehen Rohrverbindungsstücke?
Wie bereits erwähn gibt es eine Vielzahl von Einflussfaktoren, die auf Rohrverbindungsstücke wirken können. Angefangen vom Aggregatszustand des Flussmediums, über die Außen- und Innentemperatur, Flussgeschwindigkeiten und Drücke. Je nach Einflussfaktor, muss das richtige Material ausgewählt werden. Rohrverbindungsstücke aus Gummi werden vornehmlich für Medien flüssiger Art verwendet, die keine hohen Arbeitsdrücke aufzeigen. Das Gummi soll sich eng an die Rohrenden schmiegen und sie luft- und wasserdicht abschließen. In der Regel werden die Rohrverbindungsstücke aus Gummi mit Manschetten gegen Abrutschen gesichert. Sollte es sich um Medien handeln, die mit höheren Drücken fließen, so werden Rohrverbindungsstücke aus Kunststoff verwendet. Diese sind gegenüber Gummi stabiler, allerdings nicht so flexibel. Bei Rohrverbindungsstücken aus Kunststoff werden diese meistens mit einer innenliegenden Gummidichtung versehen, damit die Verbindung nicht leckt. Für Rohrleitungen, die hohen Drücken und/oder sonstiger starker Belastung ausgesetzt sind, werden Rohrverbindungsstücke aus Gusseisen bevorzugt. Durch dieses überaus stabile Material können auch Verbindungen hergestellt werden, die auch den höchsten Drücken standhalten. Die Verbindungen werden ebenfalls entweder durch eine innenliegende Gummidichtung, oder durch ein anderes spezielles Abdichtmittel luft- und wasserdicht gemacht. Zusätzlich werden die Rohrverbindungsstücke fest mit den Rohren verschraubt, so dass die Verbindung den Ansprüchen gerecht wird.
Worauf ist zu achten?
Wie bereits erwähnt gibt es zahlreiche Variationen an Rohrverbindungsstücke. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass man das richtige Material für die entsprechende Verbindung verwendet und es der Beanspruchung standhält. Weiterhin sind neben den physikalischen Eigenschaften des Mediums und der verwendeten Rohrmaterialien auch die Umgebungssituation zu beachten. So sind freiliegende Rohre oftmals den Umwelteinflüssen ausgesetzt und daher können gewisse Materialien verspröden und somit bersten oder eine Leckage bilden. Ebenso können größere Temperaturschwankungen aufgrund von Sonneneinstrahlung dazu führen, dass die Dichtungen nicht mehr richtig funktionieren. Vor allem in der Industrietechnik gilt es, besondere Vorsicht walten zu lassen und die Verbindungen regelmäßig zu überprüfen, bzw. zu warten.
Fazit
Zusammengefasst bleibt festzuhalten, dass es eine Vielzahl von möglichen Rohrverbindungen gibt (wie bspw. die Druckluftkupplung), und eine ebenso große Anzahl von Rohrverbindungsstücke. Die richtige Auswahl gilt es zu treffen und sollte durch einen Fachmann erfolgen, der die Beanspruchung der Rohrverbindungsstücke richtig einschätzen kann und somit Leckagen und demzufolge Schäden verhindert (gleiches gilt auch für den Luftdruck, bzw. Hydrauliksysteme).