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Wer hat den Whiskey erfunden?

Destillationsverfahren gibt es schon sehr, sehr lange, tatsächlich reichen die ersten Nachweise bis in das 9. Jahrhundert v. Chr. zurück. Die ersten Versuche wurden offenbar im Orient mit diesem Verfahren gemacht. Hergestellt wurde damals allerdings noch kein Getränk, sondern stattdessen Parfüm und Medizin. Wer genau dieses Destillat dann zum ersten Mal probiert und beschlossen hat, dass es sich auch für den Konsum eignet, lässt sich heute nicht mehr klären. Der Ursprung des speziellen Getränks „Whiskey“ liegt vermutlich erstaunlicherweise nicht in Schottland, wie man vermuten könnte, allerdings nah dran: Heutzutage wird Irland als Ursprungsort des Whiskeys vermutet, der uns bis heute so vollmundigen Geschmack verspricht, wie ein gut gelagerter Chivas Regal. Genannt wurde das Getränk vermutlich Uisge beatha, was wie „ui-sca-ba“ ausgesprochen wird und gälisch für „Wasser des Lebens“ stand. Wie genau daraus das Wort „Whiskey“ wurde, lässt sich wohl nicht mehr klären, vermutlich war es für nicht gälisch sprechende schlicht unmöglich, die ursprüngliche Bezeichnung auszusprechen und so veränderte sich der Wortklang.

 

Medizin und Klosterbrauerei

Whiskey wie man ihn u.a. auch bei https://www.dasgibtesnureinmal.de/spirituosen/whisky/blended-scotch-whisky/chivas-regal.html findet, fand zunächst außerhalb von Irland keinen großen Anklang. Irische Klöster stellten ihn her und die Soldaten Heinrichs des Zweiten, eines englischen Königs, brachten das Getränk im 12. Jahrhundert nach England, wo es nicht allzu viele Abnehmer fand. Auch lizensierte Brennereien entstanden als erstes in Irland, als im 15. Jahrhundert die ersten Gesetze zur Alkoholerzeugung erlassen wurden. Aus diesem Jahrhundert stammt auch der erste Beweis, dass das Whiskeybrauen Schottland erreicht hatte, wo es allerdings zunächst nur für die Herstellung von Erkältungsmedizin erlaubt war. Als 1579 den unteren Schichten das Brennen von Whiskey verboten wurde, begannen die sturköpfigen Schotten das Brauen illegal selbst in die Hand zu nehmen. Im schottischen Hochland entstanden mehrere illegale Whiskeybrennereien, die dafür sorgten, dass diese Region heute noch als Hochburg der Whiskeyherstellung gilt.

 

Schwarzbrennerei in Schottland

Im 18. Jahrhundert ging Schottland eine Union mit England ein, die auch auf die Whiskeybrennerei Einfluss hatte, denn die Malzsteuer wurde dadurch von England auch auf Schottland übertragen. Dadurch waren viele der legalen Brennereien nur noch in der Lage, mangelhafte Qualität abzuliefern, da hohe Anteile an ungemälzter Gerste verwendet wurden, um die Steuern zu umgehen. Wer wirklich guten Whiskey brennen wollte, tat dies meist illegal und so wurde Whiskey zu einem der am meisten geschmuggelten Güter in Schottland und den angrenzenden Ländern. Fünf Pfund war es der Regierung wert, wenn jemand eine Schwarzbrennerei anschwärzte – damals eine Menge Geld. Ein Schuss, der für die Regierung nach hinten losging: Die schlauen Whiskeybrenner bauten alle Teile ihrer Brennerei ab, die weiterverwendbar waren, zeigten den alten Standort an, kassierten die fünf Pfund und gingen ihrer Profession an einem anderen Ort munter weiter nach.

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